Unsere Heimat ist uns ein fremdes Land geworden. Die Deutschen östlich von Oder und Neiße 1945-1950. Dokumente aus polnischen Archiven Band 3: Wojewodschaft Posen, Wojewodschaft Stettin (Hinterpommern)

Herder Institut, Marburg 2004
Mit einer Karte. Ereignisse wie der Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien in den neunziger Jahren oder derzeit die Diskussion um ein Zentrum gegen Vertreibungen haben die Probleme "ethnischer Säuberungen" wieder ins allgemeine Gedächtnis gerufen. Gleichzeitig hat die demokratische Erneuerung in den Staaten Ostmitteleuropas Tabus beseitigt, die in der kommunistischen Ära die Aufarbeitung der Vertreibung und Aussiedlung deutscher Bevöl­kerung nach Kriegsende blockiert haben. Eine Arbeitsgruppe deutscher und polnischer Historikerinnen und Historiker hat in den Jahren 1997-2000 in polnischen Archiven Dokumente gesammelt, die das Schicksal der Deutschen im polnischen Machtbereich von 1945 bis 1950 beleuchten. Aus mehreren Zehntausenden von Dokumenten wurde eine Auswahl von etwa 1350 zusammengestellt, die nun in einer vierbändigen Edition, versehen mit ausführlichen Einleitungen der Herausgeber und der Bearbeiter, ein Bild von der Lage der Deutschen im Bereich des heutigen Polen in den Jahren unmittelbar nach Kriegsende vermitteln können. Dieses Bild ergänzt die bisherigen Informationen aus der Sicht der zeitgenössischen polnischen Behördenakten auf gesamtstaatlicher, aber auch auf Wojewodschafts- und Kreisebene, von Militäreinheiten, Parteiorganen oder jenen Spezialverwaltungen, die mit der Aussiedlung der Deutschen und ihrer Behandlung während ihres Verbleibens in Polen betraut waren. Nachdem im Jahr 2000 der erste Band mit zentralstaatlichen Verordnungen und Quellen für die Wojewodschaft Allenstein (das südliche Ostpreußen) und 2003 der zweite Band für Zentralpolen und die Wojewodschaft Schlesien (Oberschlesien) erscheinen konnte, behandelt der nun vorgelegte dritte Band die Wojewodschaft Posen sowie die Wojewodschaft Stettin (Hinterpommern).

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