Wandmalerei in Italien. Hochrenaissance und Manierismus 1510-1600

Hirmer Verlag, München 2004
Mit 285 Farbtafeln. Im frühen 16. Jahrhundert erreicht die Wandmalerei mit Michelangelos Fresken der Sixtinischen Kapelle und Raffaels Ausmalung der Stanzen im Vatikanpalast eine ästhetische Vollkommenheit, welche die Kunst nicht nur Italiens nachhaltig prägt. Menschliche Schönheit und Würde, Tiefe und Vielfalt von Charakteren und Gefühlen, grazie und terribilita, bewegendes, bedeutungsvolles Geschehen begegnen in diesen Bildern in bislang ungekannter Intensität. Neben Kirchen, Oratorien und Kapellen erhalten nun auch Profanräume aufwendige Freskenzyklen. Vornehmste Aufgabe ist das Historienbild. Die Nachfolger Raffaels entwickeln immer reichere Dekorationssysteme, in denen szenische Bilder als fingierte Gemälde oder Tapisserien erscheinen. Diese ornamentale und figürliche Rahmenwelt kommentiert, deutet und ziert die Historien und entfaltet ein kunstvolles Eigenleben. Raffaels und Michelangelos Figurenerfindungen machen vor allem bei Künstlern der maniera Karriere, werden von Bronzino oder Salviati zu raffinierten Posen und höchster Eleganz gesteigert. Eigene Traditionen treten in Oberitalien hevor. Tizians Fresken der Scuola del Santo zu Padua zeigen dramatischen Stil in atmosphärischer Farb- und Lichtmalerei. Auch Motive der Alltagswelt werden bildwürdig.

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