Rassismus. Ein historischer Abriss

Hamburger Edition, Hamburg 2004
Aus dem Amerikanischen von Horst Brühmann und Ilse Utz. Das Wort "Rassismus" wurde in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts gebräuchlich, als ein neuer Begriff benötigt wurde, um die Theorien zu beschreiben, auf die die Nationalsozialisten die Judenverfolgung gründeten. Wie bei vielen Begriffen existierte das Phänomen bereits, bevor das Wort geprägt wurde. Doch darüber, welche Überzeugungen und Verhaltensweisen als "rassistisch" zu gelten haben, bestand nicht immer Einigkeit. Der amerikanische Historiker George Fredrickson spricht von der Existenz einer rassistischen Einstellung oder Ideologie, wenn ethnokulturelle Differenzen für angeboren, unauslöschlich und unveränderbar erklärt werden. Er formuliert eine Definition des Rassismus, die die Grenzen zu anderen Erscheinungen wie religiöse Intoleranz oder Xenophobie markiert, und skizziert die Geschichte des rassistischen Denkens vom Antisemitismus des Mittelalters über die Legitimation der europäischen Expansion und der Sklavenwirtschaft, bis hin zur Rassenhygiene der Nationalsozialisten und zu heutigen Versuchen, durch positive Diskriminierung Rassismus aufzuheben.

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