Martin Stritt
Die schöne Helena in den Rom-Ruinen. Überlegungen zu einem Gemälde Maarten van Heemskercks
Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main 2004
2 Bände, Textband 146 Seiten, Abbildungsband mit 175 Abbildungen und einer Ausklapptafel. Das Buch beschäftigt sich mit einem einzigen Gemälde. Es datiert von 1535-36 und zeigt außerordentliche Dimensionen und Techniken für jene Zeit (ca. 1.5 x 3.8 m, Öl auf Leinwand). Es entstand in Rom und blieb dort bis 1900, als es an Henry Walters verkauft und in die Walters Art Gallery, Baltimore, Maryland verschifft wurde, wo es sich heute befindet. Auffallend ist die traumhafte, verheißungsvolle Atmosphäre der Landschaft, ihre eigenartig rhythmische Wiederholung und Verwandlung von Silhouetten, von den Figuren im Vordergrund bis zu den Bergen am Horizont, und ihre strömende Dynamik hin zu einem großen Regenbogen am rechten Bildrand. Am erstaunlichsten wirkt jedoch die Entfaltung einer weiteren Dimension. Mit seiner Geologie römischer Ruinen gibt das Panorama den Blick in eine Zeit-Landschaft, in ein Stromland historischer Epochen frei.