Politik auf dem Land. Studien zur bayerischen Provinz 1945 bis 1972.

Oldenbourg Verlag, München 2003
Zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Ölkrise der siebziger Jahre lag eine Periode atemberaubender Veränderungen, die auch die agrarisch-strukturschwachen Regionen Westdeutschlands mit voller Wucht erfassten. Am Beispiel bayerischer Landkreise beleuchtet diese Studie den Strukturwandel der ländlichen Gesellschaft und seine Auswirkungen für die "Politik auf dem Land". Der Autor untersucht das Sozialprofil der politischen Elite, beschreibt das Vordringen der Parteien in die agrarischen Regionen, vor allem die "Landnahme" der CSU und die Schwierigkeiten der SPD, im bäuerlich-kleinstädtischen Milieu Fuß zu fassen, und analysiert die politische Praxis sowie die Handlungsspielräume von Kommunalpolitikern. Der Blick von unten ergänzt die Geschichte der Bundesrepublik um ein wichtiges Kapitel: Er verdeutlicht, wie sehr die ländliche Gesellschaft in der Phase des "Wirtschaftswunders" ökonomisch umgepflügt und dabei auch aus ihrem politischen "Dornröschenschlaf"gerissen wurde; erzeigt aber auch, dass das Land - allen Umbrüchen zum Trotz - einen Teil seines "Eigensinns" behalten hat.

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