Der Jakobsweg. Geschichte und Kunst der mittelalterlichen Pilgerroute durch Spanien

Hirmer Verlag, München 2004
Pünktlich zum ersten Jakobus-Jahr im dritten nachchristlichen Jahrtausend erschließen Autor und Fotograf die Stationen des rund 800 Kilometer langen camino frances, wie diese Hauptstrecke durch Nordspanien schon seit alters her genannt wird, im vorliegenden Band aus neuen, bislang nicht beachteten Blickwinkeln. Die Wallfahrt zum Grabe des Apostels Jakobus des Älteren in Galizien im äußersten Nordwesten Spaniens, deren Anfänge in das 9. Jahrhundert zurückreichen, erlebte im 12. Jahrhundert ihren Höhepunkt und wurde ein Phänomen, das alle Staaten Europas erfasste. Heute steht uns dieser Weg in Gestalt historischer Denkmäler bleibend vor Augen. Ihr chronologischer Bogen spannt sich vom anhebenden bis zum ausgehenden Mittelalter, konkret also über einen Zeitraum von rund 600 Jahren. Korrespondierend mit der Blütezeit der Pilgerbewegung im 12. Jahrhundert beherrschen die Zeugnisse romanischer Kunst das Feld. Die einzelnen Wegstationen im nördlichen Spanien erscheinen nicht im Sinne einer beliebigen Addition; vielmehr werden landschaftliche Bezüge in den Vordergrund gestellt, das heißt, dass sich die Kapitel des Buches nach historischen und geographischen Gesichtspunkten gliedern. Den Auftakt bilden in den Pyrenäen die alten christlichen Königreiche Aragon und Navarra. Von dort führt der Weg über die Rioja, die einstigen Königreiche Kastilien und Leon nach Galizien im äußersten Nordwesten der Iberischen Halbinsel. Den Schlussakkord bildet selbstverständlich das Porträt des Ortes am Ende des Pilgerweges: Santiago de Compostela mit der bedeutendsten romanischen Kathedrale Spaniens. Daran schließt sich zur Komplettierung eine kurze Darstellung jener entlang der Atlantikküste führenden Pilgerroute an, die man den Kantabrischen Weg nennt.

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