Die Schrift der Steine

Droschl Verlag, Graz 2004
Aus dem Französischen und mit einem Nachwort von Rainer G. Schmidt. In hochkonzentrierter und äußerst präziser Sprache entwickelt Roger Caillois vor uns seine Einsichten in das Wesen des Steins, in dem er - in einer Momentaufnahme festgefroren - bereits den Tanz des Lebendigen wahrnimmt. Die unbewegte Starre des Steins scheint geradezu Voraussetzung dafür zu sein, daß sich die Bewegung, die Dynamik des Lebens abzeichnen kann. Das Dauerhafte erlaubt erst das Vergängliche. Sein kundiger Blick sieht in den Achaten, Opalen, Jaspisen und anderen außen so gewöhnlich wirkenden Kieseln wahre Schatzkammern der Natur. Bei der Suche nach der ?Schrift im Stein? stößt er auf den Schriftgranit, mit seinen keilschriftartigen Zeichen, und den Glimmer, mit seinen buchähnlichen Schichten; in beiden Fällen ist die Unentzifferbarkeit sichergestellt, die elementare Bedeutungslosigkeit alles (scheinbar) Bedeutenden.

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