Das Sklavenschiff. Eine Reise in die Welt des Sklavenhandels

C. Bertelsmann Verlag, München 2004
Aus dem Amerikanischen von Michael Müller. Eines der finstersten Kapitel in der Beziehung zwischen Altem Europa und Neuer Welt wird hier aufgeschlagen. Auf Basis eines jüngst entdeckten privaten Logbuches rekonstruiert Robert Harms die Reise des französischen Sklavenschiffes "Diligent" . Im Mai 1731 stach das ehemalige Getreideschiff von der bretonischen Küste aus in See. In Guinea wurde 'Ware' geladen, die in der Zeit des zunehmenden privaten Handels besonders gefragt war: Männer, Frauen und Kinder, die gewinnbringend verkauft werden konnten. Robert Harms wirft einen erkenntnisreichen Blick auf die wirtschaftlichen Strukturen und beschreibt den gnadenlosen Alltag des Lebens an Bord. Zeile um Zeile zieht er den Leser in die Dunkelheit des Unterdecks. 256 namenlose Westafrikaner,wie Kornsäcke zusammengepfercht, sehen in erstickender Hitze ihrem grausamen Schicksal entgegen. Wer dem Tod entkommt, den erwartet ein Leben als Sklave auf den Zuckerrohrplantagen von Martinique. Robert Harms erzählt Geschichten von Gier, Unmenschlichkeit, Tod und der Unendlichkeit des Unglücks. Kurz: die Geschichte des Menschenhandels.

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