Verratene Kinder. Zwei Lebensgeschichten aus dem geteilten Deutschland

Ch. Links Verlag, Berlin 2003
Am 18. Januar 1979 flüchtete Werner Stiller in die Bundesrepublik Deutschland. Mit sich trug er zwei Koffer, in denen sich geheime, hoch informative Unterlagen befanden, die unter anderem zur Enttarnung zahlreicher Westagenten der Staatssicherheit führten. Dazu gehörte auch Karl-Heinz Glocke, langjähriger Spion in den Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerken und Major des MfS, der wenige Tage danach verhaftet wurde. Der Übertritt Stillers hatte verheerende Folgen für viele Betroffene. Bei deren Aufarbeitung nach dem Ende der DDR hat eine Opfergruppe bisher kaum das Wort ergriffen: die Kinder der Verräter. Sie sahen sich über Nacht ihrer Väter beraubt, fühlten sich getäuscht und verlassen und mußten sich schließlich der Lüge und dem Schweigen beugen. Über zwei Jahrzehnte später unternimmt Nicole Glocke den Versuch, sich mit den Motiven ihres Vaters auseinanderzusetzen.

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