Hand aufs dekonstruierte Herz. Verständigungsversuche in Zeiten der politisch-theoretischen Selbstabschaffung von Frauen

Ulrike Helmer Verlag, Königstein 2003
Heute steht am postfeministischen Firmament milchigtrüb die Frage: "Was, bitte, ist eine Frau?" Was also hat die Dekonstruktion der Geschlechtsidentitäten, der Zweigeschlechtlichkeit gebracht? Was hat die Frauenbewegung im Zeitalter des Postfeminismus erreicht? "Alles", sagen die einen: "Sie ist am Ziel." Es sei bloß noch eine Frage der Zeit, dass das weibliche Geschlecht keinerlei Benachteiligung mehr erfährt. Das Patriarchat ist zu Ende. - "Alles nur dasselbe in Grün!", entgegnen die anderen, "wir müssen radikaler werden: Kampf der Zweigeschlechtlichkeit!" Die Perspektive bestimmt, wie die Veränderungen bewertet werden, die Bewertungen scheinen kaum mehr gegenseitig vermittelbar zu sein, aus so unterschiedlichen Perspektiven, mit so unterschiedlichen Schlüssen werden sie vorgenommen. Die Lebensgefühle, die neuen Gender-Existenzen sind so verschieden wie die Meinungen: komplexe Verhältnisse, wider-spruchsvolle Lagen, tragische Heldinnen allerorten. Höchste Zeit, neu nachzudenken, befanden die Autorinnen. Die Methode "Hand aufs Herz", die dabei zur Anwendung kam, meint die beständige Aufforderung an sich selbst, neue wie alte politische Korrektheiten und herrschende Meinungen beiseite zu schieben und unverzagt zu sagen, wie sich die Lage in der eigenen Sicht darstellt.

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