Karl Kraus. Die Biografie

Piper Verlag, München 2003
Sein Drama "Die letzten Tage der Menschheit" ist ebenso unspielbar wie sprichwörtlich; er sah sich als "Antijournalist" (Thomas Mann) und ist doch bis heute Vorbild für alle politische Publizistik. Auf ihn war das Wort vom "jüdischen Antisemiten" geprägt, das ebenso falsch war wie seine Reduzierung auf das berühmte Wort: "Mir fällt zu Hitler nichts ein". Karl Kraus war eine der widersprüchlichsten und zugleich einflussreichsten Persönlichkeiten der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. "Nicht was wir bringen, sondern was wir umbringen" hatte sich der begnadete Polemiker als Programm für seine legendäre Zeitschrift "Die Fackel" gewählt, kritisch und verletzend nach allen Seiten und bis heute aktuell, wie die Verkaufszahlen seiner Werke - insbesondere des Nachdrucks der "Fackel" - beweisen. Friedrich Rothe zeichnet das lebendige Porträt eines Widerspruchsgeistes, dessen Bedeutung für die Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts kaum überschätzt werden kann.

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