Die Bildhauer. Roman

Berlin Verlag, Berlin 2003
Aus dem Englischen von Barbara Schade. Tilman Becker, Enkel deutscher Auswanderer, kennt die Hügel von Vimy, auf denen fünfzehn Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs ein monumentales kanadisches Kriegerdenkmal entsteht. Als junger Soldat hat er dort ein Bein verloren. Zu einigen Gefallenennamen, die sein Freund Giorgio in den Sockel der Gedenkstätte meißelt, hat er noch die Gesichter vor Augen. Und er fürchtet das weit verzweigte System von Tunneln unter dem Denkmal, in dem sich Giorgio und Tilmans Schwester Klara bei Anbruch der Dunkelheit treffen. Klara hat die gemeinsame Fahrt nach Frankreich mit großer Resolutheit durchgesetzt, um an dem Denkmal mitzuarbeiten. Sie wird von dem Wunsch getrieben, ihrem in Frankreich gefallenen Verlobten nahe zu sein, dessen Verlust sie nie verwunden hat. So entwickelt sich die körperliche Arbeit an den steinernen Plastiken für die Geschwister zur Arbeit an der eigenen Vergangenheit - einer Vergangenheit allerdings, die weit über den Krieg hinausreicht.

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