Die Bankiers von Jacquier und Securius 1933 - 1945. Eine rechtshistorische Fallstudie zur 'Arisierung' eines Berliner Bankhauses

Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2002
Mit einem Geleitwort von John Kornblum. Im Januar 1933 hatte das Berliner Bankhaus Jacquier & Securius drei Inhaber jüdischer Abstammung. Das traditionsreiche Institut wurde daher bald Ziel staatlicher Repressionen. So erzwang die Reichsbank bereits 1934, dass ein jüdischer Inhaber durch einen "arischen" ersetzt wurde. Im März 1938 übernahm Richard Lenz das Geschäft. Die Deutsche Bank, für die Eduard Mosler und Hermann Josef Abs verhandelt hatten, beteiligte sich mit einer stillen Einlage. Es wird erörtert, ob Lenz und die Deutsche Bank die Zwangslage der jüdischen Bankiers ausgebeutet haben (§ 138 BGB). Besonderes Augenmerk gilt den Biografien der beteiligten Bankiers, vor allem der des NSDAP-Mitglieds Richard Lenz, der enge Kontakte zu Reichswirtschaftsminister Funk und zu Börsenpräsident Friedrich Reinhart pflegte und zugleich illegal Juden beschäftigte.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.