Die Fremden. Unerwünschte Begegnungen und verbotene Protokolle

Aufbau Verlag, Berlin 2002
Mit einem Nachwort von Günter Wallraff. Sie kamen im Februar ohne Jacken in Leipzig an, weil man ihnen nicht erklärt hatte, wie man sich im Winter in Mitteleuropa anziehen muss. Sie erwarteten eine Ausbildung und wussten nicht, daß sie nur die Schulden ihres Landes am Fließband abarbeiten sollten. Man hatte ihnen von Solidarität erzählt, aber sie begegneten einer Kälte, die schlimmer war als die des Winters - Mozambiquaner in der DDR. Landolf Scherzer, der selbst in Mozambique gearbeitet hatte, wollte 1982 wissen, wie diese fremden Arbeiter in der "neuen Heimat" behandelt wurden, wie die Hiesigen über sie dachten. Nun, zwanzig Jahre später, als das Gespenst der Fremdenfeindlichkeit in Deutschland umgeht, nimmt er die Spuren der wenigen hiergebliebenen Mozambiquaner auf, und aus ihren Erzählungen entsteht ein Bild vom Fremdsein in Deutschland damals und heute.

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