Henry Miller
Reise nach New York
Schöffling und Co. Verlag, Frankfurt am Main 2002
Aus dem Amerikanischen von Heidi Zerning. 1934 reiste Henry Miller für einige Monate nach New York, die Stadt, von der er "gehofft hatte, sie nie mehr wiederzusehen". In fassungslosem Staunen berichtet er in einem langen Brief an einen Freund mit trefflicher Ironie von seinen Eindrücken: "Alles kolossal. Das Theater selbst prachtvoll - moderne Architektur auf dem neuesten Stand. Sobald Du hustest, geht die Lüftung an - automatisch. Per Thermostat. Eine mittlere Durchschnittstemperatur von 22 Grad Celsius, ob Winter, Frühling oder Sommer. Rauchen verboten. Überall ist Rauchen verboten, nur im Variete nicht. Das einzige, was Dir bleibt, ist furzen. Und, wie ich schon sagte, sogar das wird sofort per Thermostatregelung weggeblasen."