Meuterei vor Rügen - was geschah auf der 'Seebad Binz'?. Der Prozess gegen die Junge Gemeinde 1961 in Rostock

Hinstorff Verlag, Rostock 2002
Der Text eines kleinen, unscheinbaren Zettels, geschrieben in den Morgenstunden des 18. Augusts 1961 an den Kapitän der MS SEEBAD BINZ: "... In Anbetracht der guten Stimmung auf dem Oberdeck bitten zehn Berliner stellvertretend für die meisten Passagiere um Fortsetzung der Fahrt in Richtung Bornholm", löste eine Verhaftungswelle unter den Passagieren und einen Justizskandal in der DDR aus. Noch am selben Abend meldet man Erich Honecker: "14 Banditen versuchten gewaltsam, das Küstenmotorschiff BINZ nach Bornholm umzuleiten ..." Als die Stasi-Ermittler feststellten, daß es sich um Mitglieder der "Jungen Gemeinde" und um junge Baptisten handelte, trafen sie sich umgehend mit Richtern und Staatsanwälten, legten die Anklage, den Prozessverlauf und das Urteil fest. Der Prozess begann am 22. August 1961 vor dem Bezirksgericht in Rostock und endete am 26. August mit dem Urteil der planmäßigen und staatsgefährdenden Hetze und Nötigung.

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