Minutennovellen

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2002
Ausgewählt und aus dem Ungarischen übersetzt von Terezia Mora. Mit einem Nachwort von György Konrad. Der ungarische Schriftsteller Istvan Örkeny (1912-1979) hat eine literarische Form erfunden: die Mininovelle, deren Lektüre nicht mehr als eine Minute beansprucht und deren Titel unmißverständlich sein muß wie die Nummer einer Straßenbahn. In diesen "Märchen aus dem 20. Jahrhundert" (György Konrad) lesen wir von einem kleinen Mädchen in Rußland, das fasziniert die neue Leica-Kamera betrachtet, mit der die Hinrichtung seiner Mutter aufgenommen wird; von einer Tulpe, die sich vom Fensterbrett stürzt, weil sie keine Tulpe mehr sein will; oder von der Pförtnerin eines Unternehmens, die zwanzig Jahre lang die selbe Auskunft gibt, bis sie eines Tages einen unerhörten Satz spricht und für Sekunden ein Loch in die Welt schlägt.

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