Die Collegia der Insulaner, Vertraulichen und Wohlgesinnten in Zürich 1679-1709. Die ersten deutschen Aufklärungsgesellschaften zwischen Naturwissenschaften, Bibelkritik, Geschichte und Politik

NZZ libro, Zürich 2002
32 Tafeln. Dürfen Untertanen die Waffen gegen die Obrigkeit ergreifen? Was ist die Neutralität, und haben die Eidgenossen sie richtig gehandhabt? Sind Tiere, wie Descartes behauptet, Automaten? Sind die Kometen Vorboten göttlicher Strafen? Kann sich der Teufel mit einer Hexe fleischlich vermischen? Solche Fragen erörtern die Mitglieder der drei frühesten deutschsprachigen Aufklärungsgesellschaften, die wöchentlich in Zürich zusammenkommen: das Collegium Insulanum und seine Nachfolger, die Collegia der Vertraulichen und der Wohlgesinnten. Die Beschäftigung mit den neuartigen Lehren von Grotius, Copernicus, Descartes und Spinoza zahlt sich aus: Alle fünf Zürcher Bürgermeister, die zwischen 1711 und 1740 gewählt werden, haben die Collegia besucht. Ebenso die Anführer der Zürcher Bürgerbewegung von 1713. Das Buch revidiert die auf Koselleck, Habermas, Im Hof und van Dülmen fußende Lehrmeinung, die deutschsprachigen Sozietäten hätten sich erst ab 1770 politisiert.

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