Wolfgang Hagemann

Burn-Out bei Lehrern

Ursachen, Hilfen, Therapien
Cover: Burn-Out bei Lehrern
C.H. Beck Verlag, München 2003
ISBN 9783406509216
Kartoniert, 304 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

Überfordert, gemobbt, ausgebrannt! - Worte wie diese fallen am häufigsten, wenn man Lehrerinnen oder Lehrer bittet, über sich und ihren Beruf zu erzählen. In diesem Buch erläutert einer der besten Kenner der Materie, welchen besonderen, vor allem psychischen Belastungen der Lehrerberuf ausgesetzt ist, wann und wie diese krank machen und welche Möglichkeiten der Therapie und Vorsorge es gibt. Ein Standardwerk für Lehrerinnen und Lehrer, für Ärzte und Therapeuten.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 27.11.2003

Wolfgang Hagemann, Leiter einer psychosomatischen Klinik für ausgebrannte Lehrer, ergreift mit seiner Schrift Partei für all diejenigen, "die gute Lehrer sein wollen und es (wieder) werden, wenn sie das System Schule wahr- und annehmen können, in dem sie sich selbst verschlissen haben", schreibt Ute Andresen, die der Autor an seiner Seite wissen darf. Dabei ist das Buch keineswegs allein als Ratgeber für Lehrkräfte zu verstehen, betont die Rezensentin. Wenn Hagemann analysiere, was "Lehrer einengt, behindert, kränkt, verdirbt", entbehre das nicht einer politischen Dimension. So erkennt Ute Andresen in Hagemann einen Kämpfer für eine Umgestaltung der schulischen Verhältnisse, da diese weder Schülern noch Lehrern einen "sicheren Ort" bieten könnten, der aber zu einem sinnvollen Miteinander notwendig wäre. Indem er Respekt für die Lehrer einfordere, werde Hagemann zu ihrem "Fürsprecher" , der die "Blockierung des Systems" lösen möchte. Allein, wundert sich die Rezensentin, warum hat man ihm dann nicht wenigstens einen Lektor zur Seite gestellt, der "mit ihm um klare Formulierungen" ringen hätte können?
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