Sabine Wolf (Hg.)

Kunst und Leben

Georg Kaiser (1878-1945)
Cover: Kunst und Leben
Fürst und Iven, Berlin 2011
ISBN 9783883311746
Kartoniert, 208 Seiten, 19,80 EUR

Klappentext

Die Publikation dokumentiert die wichtigsten Lebensstationen und Werke des meistgespielten Autors auf deutschsprachigen Bühnen zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg, einer schillernden Persönlichkeit mit einem bewegten Leben. Schon als Schüler schrieb er erste Dramen, brach die Schule ab, ging für drei Jahre nach Argentinien. Obwohl er in eine reiche Kaufmannsfamilie einheiratete, brachte er das Vermögen seiner Frau in kürzester Zeit durch, wurde 1920 wegen Unterschlagung verhaftet und mußte 6 Monate im Gefängnis verbüßen. Kaiser verfasste mehr als 70 Dramen, von denen einige verfilmt wurden. Zu seinen wichtigsten Stücken zählen das Drama "Die Bürger von Calais", das Kaiser 1917 über Nacht berühmt machte, "Von morgens bis mitternachts" und die Trilogie "Gas".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 04.01.2012

Einen spannenden Einblick in ein Künstlerleben hat Rezensent Volker Müller mit dieser biografischen Collage gewonnen. Sabine Wolf, Leiterin des Literaturarchivs der Akademie der Künste, zeichnet in ihrem Buch das Leben des Dramatikers Georg Kaiser anhand von autobiografischen Notizen und Selbstzeugnissen, Briefen, Theaterkritiken und Bühnenbildern nach.  Dabei gewinnt der Rezensenten ein Bild dieses zwischen den Weltkriegen meistgespielten Dramatikers, das ihn durchaus fasziniert: Ein Mann, der sich selbst als auserwähltes Künstler-Genie betrachtete, dem die Wirklichkeit unerträglich war und der selbst am allerwenigsten seinen Rufen nach einer neuen, erhabeneren Menschheit gerecht wurde. "Großartig" diese Biografie, findet Müller.
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