Peter Jacob

Lieber Herr Grünberg. Oder Vom Glück, nicht geboren zu sein

Eine pessimistische Weisheit und ihre Geschichte
Cover: Lieber Herr Grünberg. Oder Vom Glück, nicht geboren zu sein
Klöpfer und Meyer Verlag, Tübingen 1999
ISBN 9783931402372
gebunden, 311 Seiten, 25,05 EUR

Klappentext

"Nie geboren zu sein, ist der Wünsche größter, und wenn du lebst, ist der andere, schnell wieder dahin zu gehen, woher du kamst." Sagt beispielsweise Sophokles. Aber wer hat schon dieses Glück? Unter Tausenden kaum einer! Zum Trost gibt`s für alle dieses Buch: "Lieber Herr Grünberg", das ist: ein Streifzug an den Klagemauern der Literatur entlang. Ein vornehmlich gutgelaunter Blick auf den dunklen, pessimistischen Vorhang, vor dem sich griechisches Lebensgefühl (und nicht nur dieses) entfaltet. Ein Sprung zu ägyptischen Totenbüchern, zu chinesischen Großmeistern oder zur buddhistischen Ergebenheit in Sein, Nichtsein, ewigem Werden. Musikalisch unterlegt von Meister Brahms und anderen Schwerblütern. Illustriert von griechischen Vasenmalern und garniert mit schönen amerikanischen Comics. Geschrieben vom Hundertsten ins Tausendste. Und wieder zurück.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 10.06.2000

Es klingt bei Hermann Wallmann fast wie eine Kafka`sche Parabel wenn er in seiner Besprechung berichtet, dass einst zwei "Rechtsgelehrte in einer Teepause am 26.Mai 1996" in Karlsruhe beschlossen haben zu klären, woher der Satz stammt: ?Das Beste aber ist es, nicht geboren zu werden?. Die 88 Briefe, die Herr Jacob dann an seinen Kollegen Herrn Grünberg schreibt, sind ein Galopp durch die Literatur über das "pränatale Nichts" und haben insofern, wenn man sie selbst beiseite läßt und zu den Originalen geht, meint der Rezensent, sogar "beträchtlichen lese- und lebenskundlichen Gebrauchswert". Offenbar ist Herrn Wallmann der "belesene Eklektizismus" des Herrn Jacob etwas auf den Keks gegangen.
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