Lutz van Dijk

Homosexuelle

Zwischen Todesstrafe und Emanzipation (ab 14 Jahre)
Cover: Homosexuelle
Elefanten Press, München 2001
ISBN 9783570146125
Taschenbuch, 109 Seiten, 9,20 EUR

Klappentext

Mark, 17, muss miterleben, wie er und sein Freund in einer belebten Hamburger Fußgängerzone zusammengeschlagen werden, weil sie schwul sind. Mary, 22, ist lesbisch und muss aus ihrer Heimat Simbabwe fliehen, nachdem ihre Familie sie verstoßen hat. Ihre Geschichten stehen für viele, die keine Wahl haben, als den Mund aufzumachen, wenn sie für ihre Form der Liebe einstehen wollen. Ein Sachteil informiert über die Geschichte der Homosexuellenverfolgung in Deutschland und anderswo, über die verschiedenen Formen der sexuellen Orientierung, über die aktuelle Situation der Homosexuellen in der ganzen Welt, über ihre Verfolgung, aber auch über die Geschichte ihrer Emanzipation, die Schwulen- und Lesbenbewegung und über humanitäre Organisationen, die gegen die Verfolgung Homosexueller kämpfen und sich um die Opfer kümmern.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.05.2001

Mit einer literarischen Mischung aus Information und biographischen Notizen, erklärt uns Roswitha Budeus-Budde, wendet sich der Autor besonders an Jugendliche, die im Zuge ihrer sexuellen Orientierung nach Richtlinien suchen. Unverständlich bleibt in dieser Besprechung allerdings, inwiefern die einen Schwerpunkt des Buchs bildende Auseinandersetzung mit dem Paragraphen 175 (Verbot der Homosexualität) und diskriminierenden Haltungen gegenüber Homosexuellen mit einer solchen Orientierung zusammenhängen könnte. Weder wird sich Liebe, gleich welcher Art, durch die Warnungen des Autors vor Diskriminierung und Gewalt beeinflussen lassen noch dürfte das in der Absicht des Buches liegen.
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