Jay Asher

Tote Mädchen lügen nicht

(Ab 13 Jahre)
Cover: Tote Mädchen lügen nicht
cbj Verlag, München 2009
ISBN 9783570160206
Gebunden, 288 Seiten, 14,95 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Knut Krüger. Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf "Play" - und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ...

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.05.2009

Das Buch hat Roswitha Budeus-Budde sichtlich erschüttert. Lesen sollten es, das legt die Rezensentin nahe, Jugendliche wie Erwachsene. Den Erfolg des Romans in den USA führt sie auf seine umfassende Relevanz zurück. Denn Schuldige an dem Selbstmord eines jungen Mädchens, der hier verhandelt wird, gibt es viele. Beim Lesen kommt Budeus-Budde nicht zur Ruhe. Der Text fordert sie durch die in die literarische Form übertragene Audiotechnik. Wie das Tonband, das Hannah ihren "Peinigern" und dem Menschen, den sie liebte, hinterlässt, ist der die Stimme des Mädchens wiedergebendeText, ihre Anklage, durch Unterbrechungen und Kommentare gekennzeichnet.
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.04.2009

Rezensentin Sieglinde Geisel gefällt, wie der Autor Jay Asher sich dem heiklen Thema nähert, dem Selbstmord einer Jugendlichen - auch wenn das Buch manchmal etwas "absichtsvoll konstruiert" wirkt. Doch es taugt ihrer Meinung nach auf jeden Fall als Gesprächsgrundlage, denn die Protagonisten Hannah teilt sich den insgesamt dreizehn Menschen sehr ausführlich mit, die sie vermeintlich im Stich gelassen haben. Genau daran, an einer Kommunikationsfähigkeit, fehlt es gefährdeten Jugendlichen nach Meinung der Rezensenten oft, insofern hat der Roman auf jeden Fall einen pädagogischen Mehrwert.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.03.2009

Tobias Rüther schickt seiner Besprechung voraus, dass es sich bei diesem Buch um keine Expertenstudie handelt, sondern um einen Jugendroman. Einen, der in den USA zum Besteller wurde und der sich irgendwie mit Winnenden in Verbindung bringen lässt und irgendwie auch nicht. Das eigentliche Thema, der Selbstmord eines jungen Mädchens und die Aufarbeitung der Hintergründe durch die Hinterbliebenen, scheint Rüther differenziert genug angegangen, so dass das Buch nicht banal wird oder pädagogisch. Für Rüther ein Grund für den Erfolg des Buches, gerade unter jugendlichen Lesern.
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