Natalie Buchholz

Der rote Swimmingpool

Roman
Cover: Der rote Swimmingpool
Hanser Berlin, Berlin 2018
ISBN 9783446259096
Gebunden, 288 Seiten, 19,00 EUR

Klappentext

Adams Mutter ist schön und wird von allen bewundert, sein Vater ist lebenshungrig und erfolgreich. Nichts kann sie trennen, denkt Adam, der kein Kind mehr ist und noch kein Mann. Bis es dann doch passiert: Sein Vater verschwindet ohne ein Wort. Seine Mutter sagt ihm nicht, was los ist. Und Adam tut etwas, das er besser gelassen hätte. Natalie Buchholz erzählt in ihrem Debütroman von einer Vorzeigefamilie, die sich selbst zerstört. Sie erzählt, wie eine große Liebe zerbricht und eine neue beginnt. Denn während Adam versteht, dass nichts im Leben perfekt ist, kommt der Sommer und mit ihm das Mädchen, das ihn dazu bringt, sich endlich auf seinen eigenen Weg zu machen.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 28.07.2018

Für Rezensent Carsten Otte erzählt Natalie Buchholz in ihrem Romandebüt "Der rote Swimmingpool" eine "Coming-of-Age-Geschichte", die er unbedingt als "All-Age-Literatur" empfehlen würde: Als sein geliebter Vater sich plötzlich von Frau und Sohn distanziert, entdeckt der 18-jährige Adam, dass die Ehe seiner Eltern, die er bisher glühend bewundert hat, auf einer Lüge basiert, fasst Otte zusammen. Der Rezensent hat beeindruckt verfolgt, wie Buchholz' Figuren im Verlauf der Geschichte immer vielschichtiger werden, wie die Sehnsuchtszeit Jugend als "trauriger Vogel" entlarvt wird, den es auf einen wackeligen Flug zu schicken gilt, und wie das Buch zuletzt noch als wertvolles Plädoyer dafür gelesen werden kann, dass Eltern ihren Kindern Rede und Antwort stehen sollen. Nach der Lektüre wünscht Otte sich, bald mehr Bücher von Natalie Buchholz lesen zu können.