Wie
originell kann
Kunst heute noch sein, fragt sich der
Zündfunk des
Bayerischen Rundfunks. Aus dem Programmtext: "Die
Retromania ist überall. Die Remixdebatte in vollem Gange. ... Der Karlsruher Kunstprofessor
Wolfgang Ulrich hat eine These namens 'Originalitätsdämmerung' aufgestellt. In der Bildenden Kunst beobachtet er eine Abkehr vom
Dogma der Originalität und einen Trend zum bewährten, zur Kanonisierung der Gegenwartskunst."
Hier zum Nachhören. (52 Minuten)
"Wie in einer Muschel, der Welt entfremdet, lebt der Sinologe Peter Kien in seiner Bibliothek. Bis Therese in sein Leben tritt und
zur Ehe verführt." 2002 bearbeitete Helmut Peschina
Elias Canettis Roman "Die Blendung" für ein
Hörspiel. Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste in Bensheim zeichnete es im selben Jahr mit dem
Hörspielpreis des Monats Oktober aus. Begründung: Regisseur "Robert Matejka verzichtet auf jegliche Geräuschkulisse und lässt die Figuren gleichsam
im luftleeren Raum agieren. Die zahlreichen Dialogszenen gewinnen dabei zunehmend an Absurdität, die wiederum durch die zumeist
atonalen Klanggebilde des Ensembles um den Komponisten
Max Nagl verstärkt werden. - Gleichwohl bleibt das Stück nicht so weltfremd wie seine Figuren. Vielmehr offenbart sich eine durch Geld und patriarchale Verhältnisse bestimmte Welt, die sich anhand des Dialekts der Sprecher unschwer im
konservativen Milieu Österreichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts ansiedeln lässt." Es sprechen Peter Simonischek, Felix von Manteuffel, Libgart Schwarz, Hanna Tomek, Fritz Karl und andere.
Hier Teil 1 (87'17 Min) und
hier Teil 2 (87:32 Min) beim
Deutschlandradio Kultur zum Hören.