Von Aleppo nach Paris. Die Reise eines jungen Syrers bis an den Hof Ludwig XIV.

Die Andere Bibliothek, Berlin 2016
Aus dem Französischen übersetzt von Gennaro Ghirardelli unter Hinzuziehung der arabischen Handschrift und von diesem mit einem Vorwort versehen.  Buchgestalterin: Paulina Pysz. Mit 13 Abbildungen und einer Landkarte.  Mit einem Nachwort des französischen Arabisten Bernard Heyberger. Das erst 1993 in der Vatikanischen Bibliothek entdeckte Manuskript des Berichts von einer Reise von Aleppo nach Paris im Zeitalter Ludwig XIV. Der französische Reisende Paul Lucas trifft 1707 in Aleppo auf den zwanzigjährigen Hanna Diyab. Er wird von Lucas eingestellt und begleitet diesen auf der Heimreise nach Frankreich. Ihre Route führt sie von Aleppo über Tripolis, Saida, Zypern, Ägypten, Libyen, Tunis nach Livorno, Genua und Marseille, von dort durch das Rhonetal nach Paris. Diyab beschreibt Begegnungen und Gespräche, Karawanenzüge und Angriffe von Korsaren, er nimmt Legenden und Heiligengeschichten in seinen Bericht auf. Hanna Diyab wird in den Gemächern Ludwigs XIV. empfangen. Die Beschreibung seines Aufenthalts am Hof und in der Stadt Paris gehört zu den Höhepunkten seines Reiseberichts. Dort trifft er auch auf den Orientalisten Antoine Galland, den Herausgeber und Übersetzer von "Tausendundeiner Nacht", dem er, neben anderen, die Geschichten von Ali Baba und Aladdin erzählt, die dieser in seine berühmte Märchensammlung aufnehmen wird. Mit ihnen hat sich Hanna Diyab bereits vor über dreihundert Jahren anonym in das europäische Kulturgedächtnis eingeschrieben.

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