Die Macht der Ordnung. Aspekte einer Grundkategorie des Politischen

Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 2004
"Was ist Ordnung?" Diese Frage gehört zu den Kernfragen der Geistes- und Sozialwissenschaften. Andreas Anter nimmt sie systematisch und ideengeschichtlich in den Blick, zeigt die vielgestaltigen Phänomene der Ordnung und erschließt die disparaten Ordnungsdiskurse der Moderne. Ob bei Hobbes oder Tocqueville, Max Weber oder Carl Schmitt, Walter Eucken oder Eric Voegelin - die Ordnungsfrage wurde denkbar unterschiedlich beantwortet. Es gibt jedoch kaum eine neuzeitliche politische Theorie, die nicht auf sie gerichtet wäre. Fast alle zentralen politischen Begriffe der Moderne sind Ordnungsbegriffe: Ob Staat, Souveränität, Verfassung oder auch die "Politik" selbst - sie alle sind auf den Gesichtspunkt der Ordnung bezogen. Aber worauf beruht die Existenz einer Ordnung? Da sie nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann, sondern stets neuen Zerfallsprozessen ausgesetzt ist, stellt sich das Ordnungsproblem heute mehr denn je. Andreas Anter zeigt, daß Ordnungen sich durch Grenzziehungen, durch die Unterscheidung von Innen und Außen konstituieren. Und er demonstriert eine grundlegende Paradoxie: daß jede Ordnung Unordnung zulassen muß, um sich selbst zu behaupten.

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