Siegfried Kracauer. Das journalistische Werk in der 'Frankfurter Zeitung' 1921-1933

Königshausen und Neumann Verlag, Würzburg 2003
Mit Siegfried Kracauer hat sich ein Philosoph in die Reihen der Journalisten begeben, und das war ein außerordentlicher Glücksfall. Wie kaum einer der Zunft stellte er sich dem Grundproblem allen journalistischen Tuns der Frage nämlich, was Wirklichkeit sei und wie sie darstellbar wäre. Kracauer entwickelte in den 1920er und frühen 30er Jahren als Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Zeitung eine eigenwillige und, wie sich schnell zeigte, sehr fruchtbare journalistische Methode. Sie basiert auf einem anschmiegenden Denken, das nicht von einer theoretischen Warte aus auf die Dinge hinabsieht, sondern umgekehrt die Einsichten in engster Tuchfühlung mit dem Material gewinnt und sie durch die Dinge hindurch zur Darstellung bringt. Helmut Stalder untersucht die philosophischen Grundlagen von Kracauers Journalismus, seine Absichten und Strategien und konfrontiert die kracauersche Konzeption mit dem Journalismus von heute. So führt die Studie aus der Zeit der Weimarer Republik mitten in die Aktualität hinein.

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