Amuleto. Roman

Antje Kunstmann Verlag, München 2002
Aus dem Spanischen von Heinrich von Berenberg. Dies ist die Geschichte einer mutigen, durchgedrehten Frau. Aber auch die Geschichte jener lateinamerikanischen Studenten, die 1968 im Kugelhagel der Armee starben. Eine Frauentoilette in der Universität von Mexiko: Hier sitzt im September 1968, als die Soldaten einmarschieren und Studenten und Professoren abführen, Auxilio Lacouture, lang und dünn wie Don Quijote, ohne Arbeit, fast ohne Zähne, dafür aber mit einem großen Herzen, in dem ganz Lateinamerika und seine Dichter ihr Zuhause gefunden haben. Unentdeckt hält sie 2 Wochen lang aus, - heimgesucht von der Vision des großen Unrechts, dem sie zufällig entkommen ist und der Erinnerung an die vielen Lateinamerikaner, die wie sie in Mexiko gestrandet sind: Lilian Serpas, Geliebte des Che; oder Arturo Belano und seine Freunde - dichtende Grünschnäbel, politisch glühende Avantgardisten. Roberto Bolaño setzt mit "Amuleto" dem lateinamerikanischen Freiheitskampf ein Denkmal.

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