Steffen Mensching

In der Brandung des Traums

Gedichte
Cover: In der Brandung des Traums
Wallstein Verlag, Göttingen 2021
ISBN 9783835339385
Gebunden, 104 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Alt werden, sich die Augen reiben über den Zustand der Welt, noch immer und immer wieder, Möwen zählen…Nabelschau ist seine Sache wahrlich nicht, Steffen Mensching blickt mitNeugier in die Welt, um in seinen Gedichten herauszufinden, was sie im Innersten zusammenhält. Und was sie zu zerstören droht. Immer wieder ist das Meer ein Bezugspunkt, seine Weite, seine ewige Bewegtheit, seine Ufer. Kleine poetische Beobachtungen notiert Mensching, weit ausgreifende Reflexionen über unser Gewordensein, über die Bedeutung der Schiffskatzen für die christliche Seefahrt, über das Unterwegssein in Amerika, Italien und anderswo.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.08.2021

Rezensent Christian Metz schätzt Steffen Menschings Gedanken. Vor allem, wenn sie als Prosaminiaturen daherkommen, wie in diesem Band. Dass der Autor die Versform und auch die Wahrheit nicht allzu wichtig nimmt, stört ihn nicht, solange Mensching nur weiter so schön pointiert Erinnerung verdichtet. Letztere ist eine unzuverlässige, sprunghafte Sache, das machen die Texte Metz ein ums andere Mal klar. Dennoch vernimmt der er deutlich Anklänge an Brecht, Walser und Müller, erkennt "ostdeutsche Traditionslinien" und lässt sich anregen von plaudernd dargebrachten Beobachtungen zur Pandemie, zu Besserwessis und den leider schrumpfenden Eltern.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 16.07.2021

Rezensent Michael Opitz zeigt sich überzeugt von Steffen Menschings Gedichten. Das hat mit dem Optimismus zu tun, der trotz aller kritischen Weltsicht des lyrischen Ichs in den Texten für Opitz stets spürbar bleibt, und mit der lustvollen Sprachbehandlung. Die Sprache der Gedichte ist laut Rezensent dabei konkret, der Zugang zum Geschehen, auch zum unausgesprochenen, für den Leser leicht möglich: ""Wo liegt die Insel, die unser Leben / ändert? Die Zeile brannte sich /in dein Gedächtnis, leider ging der Rest /des Gedichtes verloren...", zitiert Opitz. Dennoch gelingt dem Autor ein analytischer Blick auf das Wesentliche von Erinnerungen und Reiseimpressionen, erklärt er.