Paul Kimmage

Talk, Don't Run

Sportstars im Kreuzverhör
Cover: Talk, Don't Run
Covadonga Verlag, Bielefeld 2009
ISBN 9783936973457
Kartoniert, 300 Seiten, 14,80 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Thaddäus Zobel. Spitzensportler, die Massen bewegen. Tenniscracks wie Boris Becker. Formel-1-Heroen wie Jackie Stewart. Stadionhelden, die Fußballgeschichte geschrieben haben. So wie Geoff Hurst, der Schütze des Wembley-Tors. Die Ausnahmekönner aus Sportarten, die hierzulande eher selten im Rampenlicht stehen: Joe Namath, die Legende des American Football. Oder Ronnie O'Sullivan, der weltbeste Snooker-Profi. Trainerlegenden und der Krebs. Sportstars als "anonyme" Alkoholiker. Tour-Sieger und das Trauma des Missbrauchs. Paul Kimmage vereint sie alle in einer Kollektion aus Nahaufnahmen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.09.2009

Ob der Sportjournalist und frühere Radprofi Paul Kimmage mit seinen hier versammelten Interviews eine neue Kunstform entwickelt hat, wie es heißt, will Alex Rühle mal dahingestellt lassen. Es muss ja nicht immer gleich Kunst sein. Meisterliches Handwerk aber ist es allemal, was Rühle hinter den Texten erkennt. Dazu gehören für ihn die konzentrierte Beobachtung des Interviewers, die szenische Knappheit und die eingestreuten Erzählpassagen, die Rühle die Texte "wie amerikanische Erzählungen" lesen lässt, und nicht zuletzt der Umstand, dass Kimmage seinen Gesprächspartnern "auf Augenhöhe" begegnet. Die Dämonen im Sportsgeist, die oft erschütternden Kämpfe der einstigen Wettkampf-Stars, wie Jimmy Connors oder Geoff Hurst, mit dem Nachruhm, mit Alkohol und Depressionen - für Rühle ergibt ihre journalistische Durchdringung nicht weniger als "kondensierte Lebensgeschichten".
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de