Klappentext
Die Bäderkultur boomt - auch jenseits reinen Schwimmsports oder Spaßbadens. Einen bedeutenden Teil unserer Badekultur bilden die Kurorte im Herzen Europas, die die Architektur ihrer jeweiligen Epoche mitprägten, andererseits aber ebenso Spiegel medizinischer wie auch sozialer und politischer Entwicklungen sind. Von Straßburg bis Budapest und von Wiesbaden bis Bellinzona reicht die Palette der in diesem Buch versammelten Bäder, die das archaische, sinnliche Erlebnis des Badens und Schwimmens mit besonderer Architektur verbinden. Jahrhundertealte Heilbäder werden ebenso vorgestellt wie kühn geschwungene Schwimmsporthallen, kuppelüberwölbte Dampfbäder und neomaurische Thermaltempel sowie schwimmende Flussbadeanstalten und funktionalistische Freibäder
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 17.11.2011
Patricia Grzonka schwelgt mit viel Freude in diesem Führer durch die mitteleuropäische Bäder, die die Architekturhistorikerin Iris Meder unter Hinzufügung vieler Beispielen aus der Schweiz zusammengestellt hat. Damit eröffnet sich der begeisterten Rezensentin ein faszinierender Streifzug durch die Bädergeschichte seit dem 19. Jahrhundert, der zudem in "kurzweiliger Abfolge" auch viele zeitgenössische Beispiele zur Seite gestellt sind. Besonders angetan zeigt sich Grzonka auch von den Fotografien von Monika Schuller, die nach ihren Worten eine ganz eigene, mitunter surreale Atmosphäre entwickeln. Und so beklagt sie an diesem Werk nur das Fehlen einer Übersichtskarte, die ihr das Auffinden der einzelnen Bäder erleichtert hätte, ansonsten ist sie restlos begeistert.
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