Fred Vargas

Der Zorn der Einsiedlerin

Kriminalroman
Cover: Der Zorn der Einsiedlerin
Limes Verlag, München 2018
ISBN 9783809026938
Gebunden, 512 Seiten, 23,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Waltraud Schwarze. Im Süden Frankreichs sterben mehrere Männer - angeblich sind sie dem Biss der Einsiedlerspinne zum Opfer gefallen. Allerdings reicht das Gift einer einzigen Spinne nicht aus, um einen Menschen zu töten. Adamsberg und sein Team von der Brigade Criminelle des 13. Pariser Arrondissements ermitteln. Seine Nachforschungen führen den eigenwilligen Kommissar zu einem Waisenhaus bei Nîmes und zu einer Gruppe von Jungen, die dort in den 1940er-Jahren lebte. Und plötzlich erscheinen die Todesfälle, die bislang nicht als Morde betrachtet wurden, in einem anderen Licht …

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 31.10.2018

Rezensent Lothar Müller hat der neue Fall für Ermittler Adamsberg und seine Brigade von der Pariser Mordkommission offenbar außerordentlich gut gefallen: Hier geht Adamsberg einem Verdacht nach, dass er auf eine Mordserie vermittels Spinnenbissen gestoßen sein könnte, so Müller. Begeistert stellt der Rezensent fest, dass Vargas ihren Helden nicht zu einem brillanten Rationalisten à la Sherlock Holmes gemacht hat, sondern ihn hauptsächlich intuitiv ermitteln lässt. Dass die französische Autorin in ihrem neuen Roman außerdem Gewalt gegen Frauen thematisiert, lässt Müller vermuten, dass sie mit ihren Büchern "Menschenerkundung" betreibt - und die liest der Rezensent äußerst fasziniert.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 27.10.2018

Rezensentin Sylvia Staude hat von der Französin Fred Vargas nicht weniger erwartet als einen neuen wunderbar fantasievollen Kriminalroman, in dem "Wissenschaft mit sagen- und märchenhaften Erzählanteilen" verwoben wird, und genau das hat sie auch bekommen: In Vargas' neuem Buch müsse nicht nur nachgewiesen werden, dass eine Frau absichtlich überfahren wurde; parallel dazu falle auch auf, dass in jüngster Vergangenheit drei Franzosen an den Bissen von Einsiedlerspinnen starben, obwohl das statistisch bisher gar nicht möglich war. Ein typischer Vargas, freut sich die Rezensentin über den, wie sie findet, einfallsreichen Roman mit der skurrilen Ermittlerbande, von der sie am liebsten direkt die nächste Geschichte lesen würde.