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Suchwort: "Israel"
Rubrik: Vorgeblättert - 41 Artikel - Seite 1 von 4
Vorgeblättert 08.04.2024 […] nach Israel, Verhinderung jeglicher Unterstützung (Waffen, Waren, Kapital) – noch nie hatten wir eine solche Chance durch direkte Unterstützung eines Volksbefreiungskrieges die Revolution im eigenen Land voranzutreiben.“
Eine „heilige Kuh“, die angeblich aus falschen Gründen für unantastbar gehalten wurde, sollte also „geschlachtet“ werden. Und wenn es sich bei dieser „heiligen Kuh“ um Israel handelte […] Again“ ans Revers heftete, stieß er selbst in Israel auf massive Kritik. Es war mit Dani Dayan kein Geringerer als der Vorstandsvorsitzende der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, der von einer „Schande“ sprach und ihm Geschichtsklitterung vorwarf. Während die Juden im Nationalsozialismus völlig hilflos gewesen seien, so gelte das keineswegs mehr in und für Israel. „Heute haben wir einen unabhängigen Staat […] 8. Parolen und Narrative
In den Anfangsjahren der Bundesrepublik, der ersten Amtszeit von Konrad Adenauer, hatte es im Bundestag eine Vielzahl von gegen den neugegründeten Staat Israel und das jüdische Volk als solches gerichteten Verbalinjurien gegeben. Sie stammten fast ausnahmslos von Alt-Nazis, die für sich eine zweite Chance zu sehen meinten und deshalb in rechtsradikalen Splitterparteien, in […]
Vorgeblättert 14.01.2013 […] wieder ein, wie wir 1938, in der 3. Klasse, Briefe nach Deutschland geschrieben hatten: "Liebes jüdisches Kind, dir schreibt Yoram K. von der Musterschule in Tel Aviv. Flieh schnell und komm nach Erez Israel, denn wenn nicht, stirbst du des Todes." Nicht einfach "stirbst du" hatte ich geschrieben, sondern "stirbst du des Todes", das heißt in der Annahme, das deutsche Kind würde wissen, dass die zweite […] Schornstein dran! / Woher kommt das Schiff gefahren / und was hat's für uns geladen? / Es kommt von weit her / Juden warten dort sehr / um mit Rucksack und Wanderstab schnell / aufzusteigen ins Land Israel!"
Die Ankömmlinge dachten sicher, eine Truppe Clowns, klein wie Luftblasen, sei aus einem entfernten Winkel Afrikas hier gelandet. Sie sahen uns mit unseren kurzen Hosen, Kibbuz-Hüten und den derben […] schmerzlich betrachtender Lehrer", wie er sich selbst bezeichnete, beorderte uns, stehenzubleiben und auf die Juden zu warten. Und sobald wir sie erblickten, schrien wir: Wie gut, dass sie nach Erez Israel gekommen sind. Und das, wo wir freitags Theaterstücke über das Ghetto aufführten, uns dazu Bärte aus gefärbtem Stroh anklebten und Knetgummihöcker auf die Nase setzten, um wie Juden auszusehen, solche […]
Vorgeblättert 14.01.2013 […] dann das Salz des Landes, der Zucker des Landes, die Sahnebonbons des Landes, die Süßen des Landes, der Feigenkaktus, der sich in herbe Schokolade Marke Lieber verwandelte. Was für Blumen aus Erez Israel würden wir werden, wir Unreinen, die es nicht verkrafteten, dass jemand Größeres für sie gestorben war. Wie sollte ich leben bei all dem Blut, das für mich vergossen wurde, damit ich nicht sterben […]
Vorgeblättert 14.01.2013 […] Jitzchak Rabins Palmach anschließen, die für die Unabhängigkeit Israels kämpfte. Er diente später auf einem Schiff, das Holocaust-Überlebende nach Israel brachte. Nachdem Kaniuk 1948 verwundet worden war, zog er für zehn Jahre nach New York. 1961 kehrte er nach Israel zurück. Für seine Romane, Geschichten und Kinderbücher erhielt er zahlreiche Preise, zuletzt den renommierten Sapir-Preis für "1948". Die U […] Schriftsteller Yoram Kaniuk nicht über seine Erlebnisse im Unabhängigkeitskrieg von 1948 schreiben. Jetzt erzählt er in schockierenden Momentaufnahmen von dem Kampf, der zur Entstehung des Staates Israel führte.
Mit historischer Karte, Zeittafel, Glossar und einem Porträt des Autors im Anhang.
Zum Autor: 1930 in Tel Aviv geboren, verkörpert Yoram Kaniuk zionistische und israelische Geschichte. Mit […] verlieh ihm 2011 die Ehrendoktorwürde. Sein Roman "Adam Hundesohn" wurde in 20 Sprachen übersetzt und 2008 verfilmt.
(Foto: Howcheng)
Zur Übersetzerin: Ruth Achlama, Jahrgang 1945, lebt seit 1974 in Israel und übersetzt seit fast dreißig Jahren aus dem Hebräischen ins Deutsche, darunter Werke von Amoz Oz, Abraham B. Jehoschua und Meir Shalev.
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