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Suchwort: "Fernsehen"
Rubrik: Post aus Neapel - 5 Artikel
Post aus Neapel 21.02.2006 […] die Rolle der Medien theoretisiert der Forza Italia-Ideologe und Ästhetik-Professor Baget Bozzo für das Heft und erklärt, dass die vom Fernsehen vermittelte Realität zwar eine interpretierte, aber gleichwohl eine objektive sei: "Die Welt wird zu dem, was wir im Fernsehen sehen."
Die Kontrolle der Medien war vermutlich dennoch keine Idee Berlusconis. Die Fininvest-Broschüre weist Parallelen mit den R […] Giacomo Papi haben sich in der Zeitschrift diario schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie das italienische Fernsehen nach Silvio aussehen könnte, wenn das Mitte-Links-Bündnis Unione gewinnt. Die Neuordnung der Medienlandschaft ist kompliziert und erfordert vor allem viel Mut. Das Fernsehen- und Medien-Kapitel im Wahlprogramm der Unione liest sich zwar nett und vielversprechend, bleibt aber relativ […] verstärken nur die schon bestehenden." Berlusconis Manipulationspotential werde deshalb irgendwann an seine Grenzen stoßen: wenn die Wählerschaft entschlossen sei, ihn abzuwählen, dann wird ihm das Fernsehen auch nichts nützen, erklärt Eco. Dass diese "italienischen Verhältnisse" im Ausland immer wieder besorgte Anteilnahme hervorrufen, erlebt der Semiotiker auf seinen Reisen. Die mehr demütigenden als […] Von
Gabriella Vitiello
Post aus Neapel 30.07.2003 […] Dem untergehenden Stern des staatlichen Fernsehen wurde vom neuen Gesetz eine lächerliche Privatisierung verordnet, bei der jeder Investor nur ein Prozent der RAI (und der Mitsprache) erwerben darf. "Die Politik macht mit der RAI, was sie will", beschwert sich Vittorio Emiliani in der römischen, Linksdemokraten-treuen Unita und sieht das öffentliche Fernsehen schon "in der Schrottpresse und auf der […] "ist eine Art riesiger Ozean, ein unbekannter Kontinent, eine Galaxie oder ein schwarzes Loch, dessen Ausmaße niemand kennt." Anhand dieses neuen, nicht genau definierten Universums, das Hörfunk und Fernsehen, Telekommunikation, Verlags- und Zeitungswesen umfasst, sowie Werbung, Fernsehgebühren, Pay-TV, Sponsoring und Tele-Shopping, werden die alten Kartellbestimmungen (maximal zwei TV-Sender - Berlusconi […] reichste Mann Italiens. Sein Vermögen schöpft der Premier vor allem aus den Einnahmen seiner Werbefirma Publitalia. Seit seinem erneuten Regierungsantritt 2001 - und der Kontrolle über das staatliche Fernsehen - sammelt Berlusconi noch mehr Werbespots und der italienische Werbe- und Anzeigenmarkt ist einer "doppelten Erosion" ausgesetzt, erklärt Barbacetto, der die entsprechenden Werbedaten gesammelt hat: […] Von
Gabriella Vitiello