Hans Blumenberg, Reinhart Koselleck

Hans Blumenberg und Reinhart Koselleck: "Briefwechsel 1965-1994"

Cover: Hans Blumenberg und Reinhart Koselleck: "Briefwechsel 1965-1994"
Suhrkamp Verlag, Berlin 2023
ISBN 9783518588017
Gebunden, 181 Seiten, 32,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Jan Eike Dunkhase und Rüdiger Zill. Über drei Jahrzehnte pflegten Hans Blumenberg und Reinhart Koselleck eine von Sympathie, aber auch von Distanz geprägte Korrespondenz. Sie zeigt zwei akademische Akteure, die in hochschulreformerischen Aufbruchszeiten über Universitätsgründungen und Interdisziplinarität diskutieren - und zwei sensible Gelehrte, die sich über zentrale Aspekte ihrer Forschung zu verständigen suchen: Begriffsgeschichte und Metaphorologie, den Fortschritt und die Machbarkeit der Geschichte sowie die lange Debatte zur Säkularisierung, in der sie anfangs gegensätzlich positioniert waren.Der Philosoph und der Historiker lernen sich 1963 beim ersten Kolloquium der Forschungsgruppe "Poetik und Hermeneutik" kennen, wirken bald darauf für einige Jahre an der neu gegründeten Ruhr-Universität Bochum und engagieren sich beim Aufbau der Universität Bielefeld. Dann jedoch trennen sich ihre Wege: Während sich Blumenberg immer mehr aus der Öffentlichkeit zurückzieht, um ungestört seine großen Monographien schreiben zu können, bleibt Koselleck nicht nur als Herausgeber der Geschichtlichen Grundbegriffe vom Wissenschaftsbetrieb absorbiert. Diese Diskrepanz verleiht ihrem Gipfelgespräch seine eigentümliche Grundstimmung

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.04.2023

Rezensent Patrick Bahners erkennt das Publikum für diesen Briefwechsel zwischen Hans Blumenberg und Reinhart Koselleck in einer "Handvoll Mitmenschen". Schön, dass er ihm dennoch eine Besprechung widmet. Auch wenn die Briefe nur wenigen als Zitatschatz dienen werden, wie der Rezensent vermutet, ist die Einrichtung der Edition immerhin mustergültig, wie er schreibt. Ein Austausch von Argumenten hinsichtlich der Arbeit der beiden Intellektuellen, kann Bahners in der Ausgabe nicht entdecken, zumal es sich bei der Hälfte der enthaltenen Stücke ohnehin um Widmungen bzw. Rundschreiben handelt.
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