Uta-Maria Heim

Tanz oder stirb

Stuttgart-Krimi
Cover: Tanz oder stirb
Gmeiner Verlag, Messkirch 2023
ISBN 9783839205143
Kartoniert, 283 Seiten, 14 EUR

Klappentext

Nuria Haas arbeitet als Traumatherapeutin im trendigen Stuttgarter Westen. Zu ihr kommt Selina Seidel, eine 20-jährige Ballettschülerin mit krankhafter Angst zu fallen. Nach einem Unfall verschwindet Selina plötzlich. Nuria sucht nach ihr und findet die Leiche einer Frau. Unerwartet wird Nuria mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Denn sie verlor als Neunjährige ihre Adoptiveltern. Was ist damals passiert? Und wer hat die Frau umgebracht, die ihre leibliche Mutter sein könnte?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.02.2024

Auf dem Gebiet der Regionalkrimis kennt sich Uta-Maria Heim aus, versichert Rezensent Hannes Hintermeier, das beweist sie ihm auch in ihrem neuen Buch über eine Psychotherapeutin, die in die Abgründe ihrer eigenen Vergangenheit schauen muss. Ein "vielfach verdunkeltes Szenario" entspannt sich: die therapeutische Arbeit der Protagonistin Nuria Haas, ihr eigenes Familientrauma und die Schilderungen einer Patientin über schlimme Erlebnisse an ihrer Ballettschule werden zu einer komplexen Handlung verknüpft, lesen wir. Dazu unternimmt Heim Exkurse in die deutsche Geschichte und verwebt diese mit dem Mord an der Direktorin der Ballettschule zu einem spannenden Rätselspiel. Der Rezensent ist von diesen "Tiefenbohrungen in die löchrige Biographie" der Protagonistin überzeugt und betont lobend das Interesse der Autorin für das "seelische Gepäck" ihrer Figuren.
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Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk Kultur, 21.12.2023

Eine Traumatherapeutin soll eine ängstliche Ballerina behandeln und sieht sich nach dem Tod einer Ballettlehrerin mit ihrer eigenen Vergangenheit und Herkunft konfrontiert: So beschreibt Kritikerin Katrin Doerksen die Prämisse dieses in Stuttgart angesiedelten Krimis von Uta-Maria Heim. In verworren scheinender Erzählweise springt die Therapeutin Nuria zwischen ihren Erinnerungen und Assoziationen hin und her und ahmt dabei in der Beschäftigung nicht nur mit dem Fall, sondern auch mit Hannah Arendt, Patti Smith und der RAF sowie mit den Nachwehen der Pandemie die Denkweisen eines traumatisierten Gehirns nach. Ein Regionalkrimi, der Doerksen zeigt, dass auch diese anspruchsvoll und komplex beschaffen sein können.