Sylvia Stöbe

Arnold Bode

Künstler und Visionär - Begründer der documenta - eine Biografie
Cover: Arnold Bode
Euregioverlag, Kassel 2021
ISBN 9783933617880
Gebunden, 120 Seiten, 17,90 EUR

Klappentext

Arnold Bode ist der Kunstwelt als geistiger Vater und Initiator der documenta-Kunstausstellung bekannt, die seit 1955 in Kassel stattfindet. Weniger bekannt ist sein privates Leben, seine Arbeit als Künstler und Designer, als Innenraumgestalter und Städtebauvisionär. Geboren 1900, hatte er nach einem Studium der Kunst in Kassel erste Erfolge als Maler und Kurator. Sein beruflicher Einstieg 1930 am Werklehrerseminar in Berlin endete aber bald mit einem Berufsverbot im Nationalsozialismus. Mit Hilfe der Familie schlug er sich mit Innenausbau durch. Nach dem zweiten Weltkrieg konnte er im Messebau beachtliche Erfolge nachweisen. Er war Mitbegründer der 1947 neu gegründeten Werkakademie. Dort war er zuerst Dozent für Malerei, 1963-1969 Professor. Sein weiteres Leben war von der 1955 gegründete documenta geprägt, die ihn bis zu seinem Lebensende beschäftigte.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 22.03.2022

Knapp, aber angetan empfiehlt Rezensent Ingo Arend diese Biografie über den Documenta-Gründer Arnold Bode. Ganz ohne "kunsthistorischen Überbau" oder literarischen Anspruch, dafür mit umso mehr Details erzählt ihm die Kasseler Architekturhistorikerin Sylvia Stöbe von Bodes Werdegang als Kasseler Kunststudent, Landschaftsmaler und Gründer der Kasseler Sezession, bringt dank gründlicher Recherche kaum Bekanntes ans Licht und spricht Bode von den im Zuge der Vorwürfe gegen Werner Haftmann aufgekommenen Verdächtigungen der NS-Verstrickungen frei, resümiert Arend. Einen weiterführenden Blick auf das System der NS-Kontinuitäten in Kassel hätte sich der Kritiker zwar durchaus gewünscht, dem Verdienst dieser Biografie tut der Mangel aber keinen Abbruch, schließt er.
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