Olen Steinhauer

Last Exit

Roman
Cover: Last Exit
Heyne Verlag, München 2011
ISBN 9783453267022
Gebunden, 544 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Friedrich Mader. Milo Weaver ist Tourist, Agent einer geheimen Unterorganisation der CIA. Touristen arbeiten allein, sie haben keine Heimat, keine Identität, keine Moral. Weaver, seit vielen Jahren im Dienst, ist längst nicht mehr hundertprozentig dabei. Nachdem ihn der letzte Einsatz fast das Leben gekostet hat, spielt er mit dem Gedanken, endgültig auszusteigen. Doch der CIA entkommt man nicht. Weaver wird erneut für den aktiven Dienst rekrutiert. Um seine Loyalität zu beweisen, soll er ein 15-jähriges Mädchen töten. Weaver weigert sich und verschafft dem Mädchen heimlich eine neue Identität. Als die Aktion auffliegt, gerät er in tödliche Gefahr.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 07.07.2011

Olen Steinhauers "Last Exit" liest Rezensent Tobias Gohlis als nahtlose Fortsetzung des Romans "Der Tourist". Beide Bücher sind um den CIA-Agenten Milo Weaver zentriert, der in einer durch die Anschläge auf das World Trade Center unwiderruflich veränderten Welt operiere. In "Last Exit" sieht sich der Protagonist am Ende einem Gewissenskonflikt ausgesetzt, lesen wir, weil er den Auftrag bekommt, ein Kind zu liquidieren. Gohlis hat sich sichtlich verstricken lassen in das von Steinhauers Spionageromanen - dem einen wie dem anderen - gesponnene "Weltspinnennetz aus Täuschung und Gegentäuschung". Eine besondere Affinität des Autors zum alten Europa diagnostiziert der Kritiker außerdem, weshalb er Steinhauer im Bücherregal neben John le Carre, Robert Littell, Jenny Siler und Eric Ambler stellen würde.
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