Ketil Bjoernstad

Die Frau im Tal

Roman
Cover: Die Frau im Tal
Insel Verlag, Berlin 2010
ISBN 9783458174776
Gebunden, 335 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Lothar Schneider. Nach dem Freitod seiner Frau fällt Aksel Vinding in eine tiefe Depression. Er zieht sich zurück und sagt eine geplante Konzerttournee durch Europa ab. Im hohen Norden, kurz vor der russischen Grenze, hofft er Ruhe zu finden und neue Kraft zu schöpfen. Es ist aber nicht nur die Beschäftigung mit der Musik, die Aksel dorthin treibt, es gibt auch einen ganz persönlichen Grund: Sigrun, die Schwester seiner verstorbenen Frau, lebt dort. Sie ist die Frau im Tal. Aksel wird von ihr und ihrem Mann herzlich aufgenommen, aber Sigrun erinnert ihn jede Minute an seine Frau, und er verliebt sich leidenschaftlich.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.04.2011

Mit "Die Frau im Tal" bringt der Norweger Ketil Björnstad seine Romantrilogie um den jungen Pianisten Aksel Vinding zu einem würdigen Abschluss, urteilt Peter Henning. Mit großer Anteilnahme hat der Rezensent die zahlreichen Höhenflüge und Abstürze des Helden, geschildert in einer von "eisiger Schönheit" geprägten Sprache, verfolgt. In den ersten beiden Teilen enden die Beziehungsversuche Aksels jeweils mit dem Tod der Geliebten, wie Henning berichtet. Ebenfalls unglücklich, wenn auch nicht tödlich, entwickle sich das kurze Verhältnis Aksels zu der verheirateten Landärztin Sigrun - jener Frau im Tal, der der dritte Teil seinen Titel verdankt. Letztlich gelinge es dem Protagonisten auch hier nicht, den Segen amouröser Erfüllung auf Dauer zu erlangen, teilt der Rezensent mit. Für Henning wird die Trilogie dergestalt zu einer "Geschichte der vergeblichen Anstrengungen, das Glück festhalten zu wollen". Damit sei Björnstad, der in Aksel übrigens ein jugendliches Alter Ego geschaffen habe, "etwas Großes" gelungen.
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