Jochen Neumeyer

Sommerstarre

Roman
Cover: Sommerstarre
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2004
ISBN 9783518456002
Taschenbuch, 140 Seiten, 6,50 EUR

Klappentext

"Sommerstarre" erzählt von einer gescheiterten Freundschaft, einer ertrunkenen Liebe und zaghaften Momenten des Glücks. Von zwei Freunden, die einander schon längst verloren hatten und sich nun gemeinsam auf eine Reise begeben, um den Tod der Frau zu begreifen, die sie beide liebten.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 19.06.2004

An diesem Roman merkt man vor allem eins, murrt Rezensent Gustav Mechlenburg: "Der jungen deutsche Literatur fehlt der Stoff." Bei Jochen Neumeyer treffe Stofflosigkeit auf die derzeitige Existentialismus-Masche der männlichen Jungautoren (frei nach Houellebecq und Hemingway) und ergebe eine "reine, miefige Männerfantasie". Dabei hätte aus der Geschichte um den Unfalltod einer jungen Frau in Sizilien und die gemeinsame Reise dorthin, die ihr Freund und ihr Ex-Freund - die früher befreundet waren - unternehmen, tatsächlich etwas werden können, findet der Rezensent. Und sie hätte sogar das werden können, als was sie im Klappentext gepriesen wird: "lakonisch, direkt, melancholisch und zart". Doch sobald die Beziehung der beiden problematischer wird, zur Herausforderung, trennen sich ihre Wege, so der Rezensent gelangweilt: Hier fehlt es an Möglichkeiten, wenn die Selbstverständlichkeit aufhört.