Dana Spiotta

Glorreiche Tage

Roman
Cover: Glorreiche Tage
Berlin Verlag, Berlin 2014
ISBN 9783827011916
Gebunden, 256 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Clara Drechsler und Harald Hellmann. Nik war immer der Künstler in der Familie, der für ein bisschen Geld in einer Bar jobbte. Und wenn das nicht reichte, gab es ja auch noch seine Schwester Denise. Jetzt, kurz nach seinem 50. Geburtstag und der Fertigstellung des angekündigten letzten Albums, ist er verschwunden. Und Denise sitzt da, liest in seinen ausufernden Tagebüchern, Chroniken genannt, die eine ganz andere Geschichte erzählen: die einer vollendeten Popstarkarriere mit allen Höhen und Tiefen - eine Mischung aus erfundenen Plattenbesprechungen, Interviews mit sich selbst und ausgedachtem Klatsch. Und sie liest auch über sich, wie er sie sah, die ihm so vertraute Schwester. Sie liest, um zu verstehen: ihren Bruder, sich selbst und nicht zuletzt, was es heißt, einen Traum zu haben in der gnadenlosen Welt des Alles-oder-Nichts - ganz ohne Kompromisse.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 21.02.2015

Was für ein Buch, was für eine Rezension! Ein Held, ein verhinderter Musiker, der um sich selber kreist, ein Text, ein Künstlerroman um nichts, ein schwarzes Loch. Nicht mal Indie oder Pop, konstatiert Klaus Ungerer traurig über so viel Nichts (256 Seiten immerhin). Also gut, schön geschrieben findet er den Roman von Dana Spiotta ja. Nur was er mit der Erzählerin anfangen soll, warum er sich für sie interessieren sollte, weiß er wirklich nicht. Und sie, sie weiß es selbst übrigens auch nicht.