Horst Evers

Die Welt ist nicht immer Freitag

Cover: Die Welt ist nicht immer Freitag
Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2002
ISBN 9783821837451
Gebunden, 144 Seiten, 12,95 EUR

Klappentext

Glücksbrötchen, blutrünstige Eichhörnchen und Sex in der Wahlkabine - egal ob Hänger Horst gerade im Begriff ist, eine Busfirma zu gründen, weil sich ein zäher Tourist am Telefon nicht davon überzeugen lässt, die falsche Nummer gewählt zu haben, oder ob er sich grämt, dass sein Glücksbrötchen auf einem panierten Schnitzel verendet ist... Bei Horst ist immer was los, wenn es nur bloß nichts mit Arbeit zu tun hat. Rumlümmelnd und nichtstuend schlägt er sich durch sein heißgeliebtes Berlin und erlebt dabei allerhand skurrile Geschichten.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 24.12.2002

Ein "gutes und nützliches Buch" möchte Klaus Bittermann vor allem jungen Lesern ans Herz legen, damit diese nicht meinen, in Zeiten der Hartz-Kommission sei jeder Faulpelz gleich ein unsympathischer Versager. Denn Horst Evers' Protagonist mit Vornamen Horst, ein moderner Oblomov, ist erstens sympathisch, schließlich steckt er voller guter Vorsätze, hält Bittermann fest, und zweitens führt er vor, dass ein solches Leben voller Überraschungen und Abenteuer steckt. Wie etwa in der Geschichte von Horst, der im Nachtbus versäumt, rechtzeitig auszusteigen, um den Wohnungsschlüssel beklaut wird und dann seinen Einbrecher telefonisch darum bittet, auf ihn zuhause zu warten, damit er nicht allein frühstücken muss und der Einbrecher so wenigstens ein bisschen von seinem Einbruch profitieren kann. Horst Evers' schrägen Geschichten ist ihre Kneipenherkunft anzumerken, sagt Bittermann voller Anerkennung - Evers besteigt in Berlin häufiger die Lesebühne bei 'Dr. Seltsams Frühschoppen' - dort erprobt er seinen Witz seit nunmehr zehn Jahren.
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