Erika Rosenberg (Hg.)

Ich, Emilie Schindler

Erinnerungen einer Unbeugsamen
Cover: Ich, Emilie Schindler
F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 2001
ISBN 9783776622300
Gebunden, 229 Seiten, 17,84 EUR

Klappentext

Emilie Schindler, die genauso wie ihr Mann Oskar ihr Leben einsetzte, um über 1 300 Juden während der Naziherrschaft vor dem sicheren Tod zu retten, lebte nach dem Krieg, jahrzehntelang fast völlig vergessen, in Argentinien. Nach einem Leben in großer Armut erhielt sie, erst sehr viel später als ihr Mann, finanzielle Unterstützung und offizielle Ehrungen besonders von israelischer und deutscher Seite. In ihren Erinnerungen erfahren wir von der Schreckensherrschaft der Nazis aus ihrer Sicht. Es wird uns aber auch ganz unprätentiös die Heldin Emilie Schindler als Mensch nahe gebracht - eine Heldin, von der viele glauben, dass sie im Schatten ihres Mannes stand und damit ein nicht untypisches Frauenschicksal erlitt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.12.2001

Der Band, herausgegeben von der in Argentinien lebenden Journalistin Erika Rosenberg, revidiere das Bild von Emilie Schindler, das Steven Spielberg in seinem Film "Schindlers Liste" von der Ehefrau Oskar Schindlers zeichnete, meint Rezensent Hans-Jürgen Döscher. In dem seiner Meinung nach überaus lesenswerten Buch erfahre der Leser mehr über ihre Herkunft, ihre Erfahrungen in der Ehe mit Oskar Schindler, einiges mehr auch über die Entstehung der "Liste", so Döscher. Eine empfehlenswerte Ergänzung zu Oskar Schindlers persönlichen Erinnerungen und zu Spielbergs Film, findet der Rezensent. Die Erinnerungen der kürzlich verstorbenen Emilie Schindler lassen den Leser die historischen Geschehnisse und auch Spielbergs Film aus einer anderen Perspektive betrachten.
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