Helle Helle

Haus und Heim

Roman
Cover: Haus und Heim
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), Stuttgart 2001
ISBN 9783421053787
Gebunden, 239 Seiten, 18,41 EUR

Klappentext

Aus dem Dänischen von Verena Reichel. Eine junge Frau zieht zurück in den Ort ihrer Kindheit. Ihr Mann kommt zunächst nur an den Wochenenden. Alte Freundinnen, Gartenfeste, Sommerhitze und ein Pfarrer, der ihr unverhohlen Avancen macht - es glimmt unter der Oberfläche. Anne ist um die Dreißig und kehrt nach vielen Jahren zurück in das Provinznest, in dem sie einst zur Schule ging. Helle Helle beschreibt, wie Anne nach und nach wieder ins Dorfleben einsickert. Wie ihr der junge Pastor Jens unverhohlen den Hof macht, und wie das Verhältnis zu ihren ehemaligen Freundinnen voller Ambivalenz bleibt.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 21.04.2001

Dieses Debüt hat den Rezensenten in seinen Bann gezogen. Die Handlungsarmut, der unprätentiöse, lakonische Ton (den die Übersetzung kongenial wiedergebe, wie es heißt), dazu der durch die Ich-Form und das durchgehaltene Präsens hervorgerufene Hyperrealismus des Romans haben Klaus Böldl gleich an den großen Herman Bang denken lassen. Überzeugend erklärt Böldl, wie die Autorin das Kleinformatige, das vordergründig verhandelte, nicht selten komische, banale Provinzgeschehen auf ein Beunruhigendes hin zu öffnen vermag. Die auf diese Weise erlangte Realitätsnähe findet Böldl ganz erstaunlich.
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