Reinhart Baumgart

Liebesspuren

Eine Lesereise durch die Weltliteratur
Cover: Liebesspuren
Carl Hanser Verlag, München 2000
ISBN 9783446199200
Gebunden, 203 Seiten, 15,24 EUR

Klappentext

Die schönsten Liebesszenen der Weltliteratur in einem Band: Von Romeo und Julia bis Lolita, von Werther bis Tristan und Isolde, von den Gefährlichen Liebschaften bis zu den Wahlverwandtschaften. Reinhard Baumgart hat alles, was wir schon immer von der Liebe lesen wollten, aufgespürt: Eine Reise durch Glück, Schmerz, Skandale der Liebe, die erste Begegnung, das Geständnis, die Qual der Wahl, Machtspiele, Liebeskarrieren und den Liebestod. Ein Literaturkurs? Ein Liebeslehrgang? Beides in einem.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 07.07.2001

Sebastian Handke widmet sich in seiner Kritik zwei Werken über die Liebe und meint, dass sie wieder mal deutlich machen, dass die ewige Liebe nichts weniger als eine "Kulturerfindung" ist.
1) Barbara Sichtermann: 50 Klassiker Paare.
An diesem Buch, dass in kurzen Texten nebst Fotos berühmte Liebespaare vorstellt, schätzt der Rezensent vor allem die vielen Bilder, die für ihn den "Blätterspaß" ausmachen. Ganz nett, meint Handke, "mehr aber auch nicht". Nicht richtig eingängig ist ihm die Punkteskala, die jedem Paar unterschiedliche Punktzahlen, beispielsweise für Erotik, zuerkennt.
2) Reinhard Baumgart: Liebesspuren.
Dieses Buch, das berühmte Liebespaare der Weltliteratur vorstellt, ist, findet der Rezensent, nicht mehr als ein "schöngeistiger Literaturkurs". Trotzdem sieht er sich zu seiner Überraschung gefesselt, auch wenn er enttäuscht bemerkt, dass die vorgestellten Paare ziemlich "keimfrei" sind und homosexuelle Liebe gänzlich ausgespart ist. Doch trotz der knappen Originalzitate, denen dann eine zweiseitige Auslegung durch den Autor folgt, bleiben diese Paare im Gedächtnis, so der Rezensent angetan, und er glaubt, dass sie beim Wiederlesen Erinnerungen wie an eine "vergangene Liebe" wecken.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 23.12.2000

Nur einen kurzen, aber offensichtlich sehr wohlwollenden Hinweis schreibt Albert von Schirnding. Er weist auf die kreisförmige Anlage des Buchs hin, dessen erste Kapitelüberschrift mit der letzten identisch sei und feiert es als eine Anregung zum Lesen wie zum Lieben. Worum genau es in dem Buch geht, kann man in seiner Kritik allenfalls erahnen, es scheint aber, dass die großen Liebesgeschichten der Literatur, von "Werther" über den "Tod in Venedig" und "Lolita" die Hauptrolle spielen.
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