Jacob Burckhardt

Die Baukunst der Renaissance in Italien. Nach der Erstausgabe der 'Geschichte der Renaissance in Italien'

Werke. Kritische Gesamtausgabe. Band 5
Cover: Die Baukunst der Renaissance in Italien. Nach der Erstausgabe der 'Geschichte der Renaissance in Italien'
C.H. Beck Verlag, München 2000
ISBN 9783406467622
Gebunden, 512 Seiten, 92,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Maurizio Ghelardi. Mit 234 Abbildungen. Der 5. Band der Kritischen Gesamtausgabe der Werke Jacob Burckhardts ist die erste kommentierte Ausgabe der Baukunst der Renaissance in Italien mit einem vollständigen und aktualisierten Nachweis aller verwendeten Quellen und erwähnten Kunstwerke. Die Ausgabe weist die Varianten der zweiten von Burckhardt bearbeiteten Auflage nach und macht dem Leser erstmals alle Ergänzungen und Paragraphen zugänglich, die der Autor für die späteren Auflagen seines Werkes vorbereitet hatte.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 03.02.2001

Volker Breidecker freut sich über das Erscheinen der ersten drei Bände der auf 27 Bände angelegten kritischen Gesamtausgabe des Werks von Jakob Burckhardt, da nun endlich wieder auf deutsch zugänglich ist, was nur auf englisch oder italienisch zu bekommen war. Dieser Teil der Werkausgabe mache nicht den Eindruck, dass mit ihm auch das Werk des Basler Kunsthistorikers zu Grabe getragen werde, wie es häufig bei Gesamtausgaben der Fall sei, sondern beweise eine außerordentlich "glückliche Hand" in der Zusammenstellung der Texte, lobt der Rezensent. Zudem preist er das Register und den "akribischen" Kommentar der Herausgeber und schwärmt von den drei Bänden als einer "immensen Fundgrube". Besonders Burckhardts Überlegungen zur Architektur findet er "revolutionär", da der Autor seine Studien über Gebäude hinaus auch auf das "gesamte Gebiet des Dekorativen" ausgedehnt habe und damit, wie der Rezensent meint, seiner Zeit um "mehr als hundert Jahre" voraus war.
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Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 17.10.2000

(Kunst-) Historiker des 19. Jahrhunderts gelten für gewöhnlich als olle Kamellen, wenn sie überhaupt noch bekannt sind. Anders Jacob Burckhardt, dessen Name strahlt und strahlt, zumal in Zeiten, da “Kulturgeschichte” wieder dick da ist. Hanno Helbig geht in seiner überaus gelehrten Besprechung der Neuausgabe der “Baukunst” als Teil der neuen Gesamtausgabe davon aus, dass man das weiß, sonst hätte er etwas grundsätzlicher geschrieben. So aber macht er die “Baukunst” als Teil Burckhardtscher Kulturgeschichte stark gegen die “abgenutzten” Thesen der ungleich bekannteren “Kultur der Renaissance” und würdigt die sperrige Schönheit eines Text-Bildbandes, den sein Verfassers nur als “Materialsammlung” verstand.