Stefan Klein

Der Sinn des Gebens

Warum Selbstlosigkeit in der Evolution siegt und wir mit Egoismus nicht weiter kommen.
Cover: Der Sinn des Gebens
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2011
ISBN 9783100396143
Gebunden, 335 Seiten, 18,95 EUR

Klappentext

Den Selbstlosen gehört die Zukunft: Das ist die erstaunliche Quintessenz des neuen Buches von Stefan Klein, das unser Denken und Handeln verändern wird. Denn die neueste Forschung lässt die Ehrlichen keineswegs als die Dummen dastehen. Entgegen unserem Alltagsglauben schneiden Egoisten nämlich nur kurzfristig besser ab. Auf längere Sicht haben diejenigen Menschen Erfolg, die sich um das Wohl anderer bemühen. Denn nicht nur Wettbewerb, sondern auch Kooperation ist eine Triebkraft der Evolution. Ein Sinn für Gut und Böse ist uns angeboren. Stefan Klein zieht einen Querschnitt durch die aktuellen Ergebnisse der Hirnforschung und der Genetik, der Wirtschaftswissenschaften und der Sozialpsychologie.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01.09.2011

Der Überbetonung des Konflikts als wichtigster Komponente menschlicher Beziehungen und Entwicklung, die schon länger in der Philosophie bemängelt wird, sieht Michael Pawlik jetzt gleich in zwei Publikationen entgegengewirkt. Stefan Klein konstatiert in seinem Buch zunächst eine ausgeprägte Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit, die den Menschen von anderen Lebewesen unterscheidet, teilt der Rezensent mit. Der Wissenschaftsjournalist sieht einen entwicklungsbiologischen Sinn und erheblichen evolutionären Vorteil freundlichen und hilfsbereiten Umgangs in zwischenmenschlichen Beziehungen, stellt der Rezensent zustimmend fest. Denn in der gemeinsamen Sorge für den Nachwuchs, aus dem sich der Gemeinschaftssinn entwickelt habe, erhöhte die Fruchtbarkeit und die Überlebenschancen, entnimmt Pawlik den Darlegungen des Autors. Scheinen ihm die Ausführungen Kleins insgesamt auch sehr überzeugend, hat er an dessen Prognose einer zunehmenden Vernetzung des Menschen, die einen globalen Altruismus verstärkt, dann aber doch seine Zweifel.
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