Richard Brautigan

Willard und seine Bowlingtrophäen

Ein grotesker Kriminalroman
Cover: Willard und seine Bowlingtrophäen
Theodor Boder Verlag, Mumpf 2008
ISBN 9783905802016
Gebunden, 167 Seiten, 15,50 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Christiane Bergfeld. In einem kleinen schäbigen Hotelzimmer in San Francisco warten die drei Logan-Brüder auf den alles entscheidenden Telefonanruf. Einen Anruf, der sie 3000 Dollar kostet, sauer ergaunerte und geraubte Dollar. Er soll ihnen verraten, wo sich die gestohlenen Bowlingtrophäen befinden.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 26.07.2008

Der Rezensent mit dem Kürzel "mtt" zeigt sich in seiner Kurzrezension amüsiert von diesem neu wieder herausgebrachten Krimi. Gerade seine Absurdität, die Verweigerung von Antworten, die man in Krimis normalerweise erwartet, hat das Interesse des Rezensenten erweckt, der versichert: Das Buch ist trotzdem spannend. Ausdrücklich lobt er auch Christiane Bergfelds Neuübersetzung.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.07.2008

Enttäuscht ist Reinhard Helling von dieser Neuausgabe von Richard Brautigans wilder Krimiparodie "Willard und seine Bowlingtrophäen" aus dem Jahr 1975, gerade weil er der Roman, eine Persiflage auf den american way of life, überaus schätzt. Er würdigt die Verdienste von Günter Ohnemus, der als Brautigans Agent, Fürsprecher und Übersetzer diesen Autor in Deutschland bekannt gemacht hat. Zu seinem Bedauern sind die Ausgaben des Romans, der Sozialkritik, Formexperiment, Klamauk und Porno in einem ist, mit Ohnemus' Übersetzung seit langem vergriffen. Die vorliegende neue Übersetzung von Christiane Bergfeld ist für Helling kein Trost, weil sie seines Erachtens bei weiten nicht an die von Ohnemus heran kommt. Er hält ihr vor, origineller sein zu wollen als der Autor selbst, was in seinen Augen aber oft nach hinten losgeht.
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