Claudia Mayer

Lob der Lüge

Warum wir ohne sie nicht leben können.
Cover: Lob der Lüge
List Verlag, Berlin 2007
ISBN 9783471795521
Gebunden, 269 Seiten, 18,00 EUR

Klappentext

Mal angenommen, wir wären plötzlich nicht mehr in der Lage zu schwindeln, zu flunkern, zu mogeln und zu lügen wie würde unser Tag dann aussehen? Die Folgen wären verheerend: Jede Schmeichelei würde sich in eine Beleidigung verwandeln, kein Fettnäpfchen würde ausgelassen und im Nu wären alle verletzt Freunde, Familie, Kollegen wie Geschäftspartner. Klar, lügen soll man nicht, haben wir von Kindesbeinen an gelernt, aber warum lügen wir dann? Bis zu welchem Grad sind Lügen produktiv und ab wann können sie zerstörerisch wirken? Lügen Frauen anders als Männer? Claudia Mayer nähert sich den verschiedenen Facetten der Lüge auf sehr unterhaltsame Weise, lotet aus, was die Lüge über uns verrät, und zeigt, warum wir ohne sie nicht leben können.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 09.10.2007

Die konkreten Beispiele aus der Praxis der Lüge sind es, die Gerhard Matzig für dieses Buch einnehmen, neben dem flotten Stil und der dramaturgisch versierten Konstruktion. Zwar sei das Thema nicht neu, schon Friedrich Nietzsche hätte sich schließlich "Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn" Gedanken gemacht, jedoch sei Mayer eben näher dran an der Lebenswelt. In der wird oft gelogen, und oft ist das nicht unbedingt eine Zeichen von Verworfenheit, sondern von sozialer Intelligenz, wie Matzig von Mayer lernt. Eine philosophisch fundierte Untersuchung, wann die soziale Lüge zur gemeinen Lüge und diese zum Betrug wird, das enthält die praxisorientierte Mayer dem Rezensenten vor. Der verschmerzt das aber schnell, sieht er die Lüge doch ansonsten "glänzend rehabilitiert".
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